Kann Vigamox bei Neugeborenen und Kleinkindern angewendet werden?

Klinische Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von Moxifloxacin, das in Vigamox enthalten ist, bei Kindern und Jugendlichen, einschließlich Neugeborenen, sicher ist. Das Nebenwirkungsprofil bei Kindern entspricht dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen. Bei Neugeborenen wird empfohlen, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Aufnahme des Arzneimittels in den Blutkreislauf durch die Nasenschleimhaut zu begrenzen, indem der innere Augenwinkel nach der Verabreichung der Tropfen etwa 3 Minuten lang mit Quadraten gedrückt wird (bitte denken Sie an die Händehygiene). In der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels von Vigamox heißt es nämlich: "VIGAMOX sollte nicht zur Vorbeugung oder empirischen Behandlung von Gonokokken-Konjunktivitis, einschließlich gonorrhoischer Konjunktivitis von Neugeborenen, aufgrund des Vorhandenseins von Stämmen von Neisseria gonorrhoeae, die gegen Fluorchinolone resistent sind, angewendet werden" und dass: "Die Anwendung des Arzneimittels wird nicht zur Behandlung von Chlamydia trachomatis-Infektionen bei Patienten unter 2 Jahren empfohlen. weil es in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurde" und auch: "Daten zur Bestimmung der Wirksamkeit und Sicherheit von VIGAMOX bei der Behandlung von Konjunktivitis bei Neugeborenen sind sehr begrenzt. Daher wird die Anwendung dieses Arzneimittels zur Behandlung von Konjunktivitis bei Neugeborenen nicht empfohlen." In der Tat können die oben zitierten Informationen verwirrend sein. Bei neonataler Konjunktivitis ist bekannt, dass topisch angewendetes Moxiflocacin nicht wirksam ist und die Behandlung eine systemische Antibiotikatherapie erfordert. Wirksamkeitsbedenken betreffen vor allem Neugeborene. Bei Säuglingen und älteren Kindern gibt die Anwendung von Vigamox bei Patienten mit Verdacht auf Chlamydia trachomatis-Infektion Anlass zu Zweifeln. Bitte beachten Sie, dass der Begriff "nicht empfohlen" nicht dasselbe ist wie "ist kontraindiziert". Wenn der Arzt aufgrund seines eigenen Wissens, seiner Erfahrung und seines Verdachts über die Ätiologie der Entzündung der Ansicht ist, dass der Nutzen des Arzneimittels in einem bestimmten Fall die möglichen Risiken überwiegt, hat er das Recht, das Medikament im Falle eines Neugeborenen zu verschreiben.